Füttern Sie in Maßen!
Viele Tierhalter machen die Erfahrung, dass Geckos Unmengen an Nahrung aufnehmen können und kaum ein Sättigungsgefühl zu verspüren scheinen. In der freien Wildbahn verschlingen größere Arten sogar kleine Mäuse oder andere Echsen. Im Terrarium sollten Sie jedoch darauf achten, nicht zu viel Futter zur Verfügung zu stellen, denn die Geckos setzen schnell überflüssiges Fett an. Ein gut ernährter Gecko sollte schön schlank sein, aber einen dicken Schwanz haben – wird dieser zu dünn, ist das Tier unterernährt.Frisches Wasser muss den Geckos dagegen immer in ausreichender Menge zur Verfügung stehen.
Die ideale Nahrungsgrundlage für Geckos: Insekten
Das Futter sollte an die jeweiligen Vorlieben und Bedürfnisse der Geckoart angepasst sein. Die meisten Geckos sind sehr zufrieden mit Grillen, Heimchen, Heuschrecken, Schaben oder Mehlwürmern. Die Insekten können dabei durchaus lebend gefüttert werden, da Geckos geübte und passionierte Jäger sind. Mehlwürmer und andere Käferlarven sollten Sie jedoch nur hin und wieder anbieten, denn sie enthalten weniger Vitamine und dafür umso mehr Fett. Zudem verursachen die Chitinpanzer in zu großen Mengen Verdauungsprobleme bei den Geckos. Um dem vorzubeugen, können Sie auf bereits gehäutete Larven zurückgreifen. YaaCool-Tipp: Gerade bei Jungtieren ist es wichtig, auf die Größe der Futterinsekten zu achten: Diese dürfen nicht länger sein als der Kopf des Geckos breit ist.Vitamine und Kalzium als Nahrungsergänzung
Damit die Kleinechsen ausreichend mit Vitaminen und Kalzium versorgt werden, sollten Sie die Insekten bei jeder zweiten Fütterung mit einer speziellen Vitamin-Kalk-Mischung bestäuben. Dieses Präparat ist, ebenso wie die Futterinsekten, im Zoofachhandel erhältlich.Gerade Tiere im Wachstum benötigen Kalzium für den Knochenaufbau. Sie können für die Geckos deshalb zusätzlich zerkleinerte Sepiaschale in einer extra Schüssel bereitstellen. Sepiaschale finden Sie im Fachhandel beim Vogelfutter.
Süßes für Zwischendurch
In der freien Natur stillen Geckos ihren Appetit auf Süßes gelegentlich mit Früchten, Pollen oder Nektar. Sie können Ihren Haustieren also auch im Terrarium hin und wieder einen süßen Snack gönnen. Dazu eignen sich besonders Bananen und Obst- oder Babybrei. Auch hier gilt: Nur in Maßen tun Süßigkeiten dem Gecko gut!Wann und wie füttere ich Geckos?
Es gibt keine feste Regel, wie oft und wann ein Gecko gefüttert werden sollte. Die meisten Tierhalter füttern ihre Geckos etwa zwei bis dreimal pro Woche mit drei bis fünf Insekten pro Tier. Frisch geschlüpfte Geckos dagegen sind bis zum vierten beziehungsweise sechsten Monat auf tägliche Nahrungsaufnahme angewiesen. Übrigens müssen nachtaktive Geckos nicht unbedingt erst in der Dämmerung gefüttert werden: Zum Fressen unterbrechen sie ihre Schlafphase am Tag auch gerne mal!Die Insekten können entweder mit einer Pinzette in das Terrarium gesetzt oder in einer Schale angeboten werden. Vermeiden Sie es dabei, zu oft in das Terrarium zu greifen und die Geckos zu verschrecken, denn sie werfen bei Gefahr ihren Schwanz ab. Dieser als Autotomie bezeichnete Vorgang ist in der Natur sehr sinnvoll, denn er hilft dem Gecko, seinen Feinden zu entkommen. Der Schwanz, Fett- und Nährstoffspeicher für den Gecko, wächst nach kurzer Zeit wieder nach, er ist dann allerdings weniger schön als zuvor.