Nehmen Sie sich Zeit für Ihren Hund
Einen Hund richtig zu erziehen nimmt viel Zeit in Anspruch – die sollten Sie sich aber nehmen! Verbringen Sie möglichst einmal täglich ein bis zwei Stunden allein mit Ihrem Hund und bauen Sie ein stabiles Vertrauensverhältnis zu ihm auf. Sie müssen Ihren Hund lieben, streicheln und knuddeln – und ihm gleichzeitig Grenzen setzen.Seien Sie konsequent!
Das A und O der Hundeerziehung ist Konsequenz. Wie soll Ihr Hund lernen, dass er nicht auf dem Sofa liegen darf, wenn Sie es ihm manchmal erlauben? Ein Verbot wird von Ihrem Haustier nur verstanden und akzeptiert, wenn es ohne Ausnahme gilt. Genauso verhält es sich mit Lob und Anerkennung: Geben Sie Ihrem Hund nie ohne Grund ein Leckerli, denn dann versteht er nicht, wofür er belohnt wurde. Verhalten Sie sich in gleichen Situationen immer gleich, nur so kann ihr Hund sich die Regeln merken.Erziehung durch "positive und negative Einwirkung"
Hunde lernen dadurch, dass gute Leistungen belohnt und schlechte Angewohnheiten bestraft werden – allerdings nur, wenn Lob und Strafe konsequent angewandt werden. Experten sprechen heute lieber von positiver und negativer Einwirkung, denn der Hund soll keine wirklich harte Strafe bekommen. Meist reicht es, ihn nur zu erschrecken, indem man einen leichten Gegenstand wie zum Beispiel einen Pantoffel nach ihm wirft. Allein dieser Wurf gestaltet das verbotene Verhalten für den Vierbeiner so unangenehm, dass er bald davon ablassen wird. Voraussetzung ist allerdings, dass die positive und negative Einwirkung direkt auf das gemeinte Verhalten des Hundes folgt – sonst hat er längst vergessen, worum es ging. Versuchen Sie zudem, ernste Befehle mit tieferer Stimme auszusprechen, denn eine tiefe Stimmlage wird von Tieren und auch Menschen eher respektiert.Nehmen Sie die Führungsposition ein!
Der Hund ist ein Rudeltier und deshalb an eine strenge Rangordnung gewöhnt. Wenn er nicht weiß, wer der Chef ist, wird er sich selbst an die Spitze des Rudels stellen und gar nicht mehr gehorchen. Deswegen müssen Sie ihm zeigen, dass Sie der Chef sind – indem Sie nichts durchgehen lassen, klare Regeln festlegen und konsequent bleiben. In extremen Fällen müssen Sie Ihren Hund vielleicht sogar auf den Rücken drehen, ihn unterwerfen und ihm zeigen, dass Sie stärker sind. Hunde respektieren und lieben ihre Halter dafür, dass Sie die Chefposition gut ausfüllen!Auch kleine Schritte sind ein Erfolg!
Nicht immer versteht ein Hund auf Anhieb, was er tun oder lassen soll. Seien Sie deshalb geduldig mit ihm und loben Sie auch kleine Teilerfolge. Diese Strategie nennen Experten "positive Verstärkung": Der Hund erhält auch eine Belohnung, wenn das gewünschte Verhalten erst in Ansätzen vorhanden ist. Warten Sie mit dem Einführen einer neuen Regel, bis Ihr Hund die letzte Übung vollständig verstanden hat.Langweilen Sie den Hund nicht!
Sie müssen neue Übungen in den darauffolgenden Tagen mehrmals wiederholen, damit Ihr Hund sie tatsächlich versteht. Dabei sollte Ihr Liebling aber nicht den Spaß an der Sache verlieren - hören Sie deshalb mit der Übung auf, bevor er erschöpft oder gelangweilt ist. Wenn der Hund sich einige Male richtig verhalten hat und belohnt wurde, ist das ausreichend!Übungen, die mit einem Erfolg abschließen, tun Hunden gut, denn es bereitet ihnen Freude, Lob und Anerkennung von Ihrem Herrchen zu erhalten.