Sie wollen sich eine Katze ins Haus holen und gehen davon aus, dass sich dadurch wohl nicht viel ändern wird? Dann irren Sie sich ...
Egal, ob Sie ein Haus besitzen oder in einer Mietwohnung leben – die Anschaffung einer Katze bringt gewisse Konsequenzen für Ihre Wohnsituation mit sich. YaaCool Haustiere hat die wichtigsten Punkte zusammengestellt, die es diesbezüglich zu beachten gilt. Sie sollen nicht zur Abschreckung dienen, sondern nur die teilweise einschneidenden Veränderungen darstellen, die der neue Mitbewohner mit sich bringt.
Ohne Dreck geht es nicht
Wer sich im Vorfeld nicht mit dem Thema beschäftigt, ist mitunter erstaunt, wie viel Dreck Katzen produzieren können. Sie sind zwar sehr saubere Tiere, aber trotzdem muss man ihnen viel hinterherputzen. Die wichtigsten Gründe dafür:
- Beim Wühlen im Katzenklo fliegt Streu umher, die dann teilweise außerhalb der Toilette landen kann.
- Auch wenn man seine Katze täglich bürstet, hinterlässt sie unter Umständen sehr viele Haare. Und das nicht nur auf Sofas und Sesseln, sondern auch in Ihrem Bett. Bedenken Sie, dass Sie in Zukunft keinen Pullover mehr in Ihrer Wohnung liegen lassen können, ohne dass Ihre Katze sich vielleicht darauf legt und ihn mit Ihren Haaren versieht.
- Es ist ganz normal, dass Katzen gelegentlich erbrechen. So kann es sein, dass Ihr teurer Teppich durch Ihre Katze Flecken mit sich trägt, die sich nicht mehr entfernen lassen. Auch die Vorstellung, dass in Ihrer Wohnung eventuell stundenlang Erbrochenes liegt, bevor Sie es schließlich bemerken, ist nicht gerade angenehm. Manche Katzen essen ihr Erbrochenes unappetitlicherweise sofort wieder auf, doch das ist die Ausnahme.
- Sie wollen Ihre Katze nach draußen lassen? Dann machen Sie sich schon auf das eine oder andere Geschenk gefasst. Tote Vögel und Mäuse, die von der Katze auf die Türschwelle oder ins Bett gebracht werden, sind nichts Besonderes. Nicht immer tötet die Katze ihre Beute, bevor sie sie mitbringt - so kann es schon mal vorkommen, dass man plötzlich ein völlig verängstigtes Kaninchen in seinem Wohnzimmer findet.
- Ein typisches Bild nach dem Fressen: Rund um die Näpfe liegt Futter verteilt. Weil Katzen nicht nur zweimal täglich etwas fressen, sondern sich viel häufiger an den Futternäpfen bedienen, müssen reinliche Halter öfters Nahrungsreste entfernen.
Wenn die Tapeten leiden müssen
Um ihren Willen durchzusetzen, beschreiten viele Katzen radikale Wege. Sie kratzen an Sesseln und Tapeten – ein gutes Druckmittel, dass ihren Besitzer dazu bringt, sich um sie zu kümmern. Das Kratzen erfüllt auch andere Funktionen, etwa das Schärfen der Krallen. Auch wenn die Katze einen Kratzbaum hat und diesen häufig benutzt, besteht dennoch immer die Gefahr, dass auch mal Möbelstücke, Gardinen und Tapeten unter ihren Attacken leiden müssen.
Geruchsbelästigungen durch Futter und Katzenklo
Katzenfutter – insbesondere jenes in Ragout- oder Geleeform – riecht meist unangenehm. Und auch wenn man das Katzenklo häufig saubermacht, sind gelegentlich vorkommende unliebsame Gerüche unvermeidbar.
Mögliche Konflikte mit Vermietern und Nachbarn
Wenn Sie kein eigenes Haus besitzen, sollten Sie in Ihrem Mietvertrag nachsehen, ob die Haltung einer Katze überhaupt erlaubt ist. Das Verbot der Haltung von Kleintieren wie Zwergkaninchen oder Mäusen ist zwar unzulässig, bei Katzen ist das jedoch anders. Hierzu gibt es viele verschiedene, teils widersprüchliche Urteile. Mit der Prüfung des Mietvertrags sind Sie also auf der sicheren Seite. Auch ein vorheriges Gespräch mit Ihren Nachbarn schadet keinesfalls. Vor allem, wenn die Katze nach draußen darf, können sich Nachbarn schnell belästigt fühlen – etwa durch Kot im Garten oder nächtliche Geräusche.
Einschränkungen durch Wohnungskatzen
Wenn Ihre Katze nicht raus darf, müssen Sie stets aufpassen, dass sie nicht aus der Wohnung entweichen kann. Möglicherweise müssen Sie beim Öffnen der Wohnungs- oder Haustür deshalb besondere Vorsicht walten lassen. Das Öffnen von Fenstern kann ebenfalls ein Problem darstellen: Öffnet man sie weit, kann die Katze entweichen oder herausfallen; bei gekippten Fenstern ohne entsprechende Sicherung kann sich die Katze den Kopf einklemmen und im schlimmsten Fall so zu Tode kommen.