Alternative Heilmethoden gewinnen auch in der Tiermedizin an Popularität. So wird zum Beispiel die Homöopathie immer häufiger eingesetzt, um kleinere Beschwerden bei Katzen zu lindern.
Was ist Homöopathie?
Die Homöopathie geht auf den deutschen Arzt Samuel Hahnemann zurück, der seine medizinischen Erkenntnisse 1796 veröffentlichte. Das wichtigste Prinzip der homöopathischen Lehre sieht vor, Symptome mit einem Mittel zu heilen, welches beim gesunden Menschen ähnliche Symptome hervorruft wie die Krankheit selbst. Die Mittel werden in sehr geringen Dosen verdünnt mit Wasser, Alkohol, Milchzucker oder Glycerin verabreicht. Darüber hinaus betrachtet die Homöopathie, anders als die traditionelle Schulmedizin, den Menschen als Einheit und behandelt den gesamten Organismus, nicht nur die einzelnen Symptome. Bisher gibt es allerdings keine eindeutigen wissenschaftlichen Belege für die Wirksamkeit homöopathischer Mittel. Kritiker meinen, dass diese allenfalls einen sogenannten Placebo-Effekt hervorrufen könnten. Damit wird ein positiver Effekt bezeichnet, der ohne medizinischen Wirkstoff auftritt.
Homöopathie in der Tiermedizin
Schon der Begründer der homöopathischen Lehre selbst, Samuel Hahnemann, vertrat die Ansicht, dass Homöopathie auch Tieren helfen könne. Davon geht man auch heute aus: Es werden inzwischen sowohl Haustiere als auch Nutztiere mit homöopathischen Mitteln behandelt und immer mehr Tierärzte spezialisieren sich auf diesem Gebiet. Befürworter argumentieren, dass Heilerfolge an Tieren die Wirksamkeit der Homöopathie beweise, da die Heilung hier nicht nur auf Suggestion zurückzuführen sei. Ein Kritikpunkt ist allerdings, dass die Mittel oft nicht an den Tieren getestet, sondern einfach vom Menschen auf das Tier übertragen werden.
Wie werden Katzen mit Homöopathie behandelt?
Homöopathie kann falsch angewendet auch großen Schaden anrichten – deshalb sollte vor der Behandlung immer ein Tierarzt oder Homöopath aufgesucht werden. Nur Fachleute können das richtige Medikament und die richtige Dosierung bestimmen, denn diese sind abhängig vom Charakter des Tieres, den Symptomen und der Krankheitsgeschichte. Die Mittel werden Katzen meist in Form von Tabletten oder Globuli (Kügelchen) verabreicht, mit Alkohol verdünnte Mittel dürfen nicht verwendet werden. Wenn sich Ihre Katze weigert, die Medizin zu sich zu nehmen, können Sie die Kügelchen zerdrücken und dann auf die Pfote der Katze streuen – in den meisten Fällen beginnt sie dann, sich ihre Pfote abzulecken und nimmt so das Medikament auf. Beobachten Sie Ihre Katze während der Behandlung genau: Da die Diagnose in der Homöopathie sehr aufwendig und schwierig ist, schlagen die Mittel manchmal nicht an und müssen gewechselt werden.
Bei welchen Erkrankungen kann Homöopathie sinnvoll sein?
Ganz generell sollen homöopathische Mittel bei vielen kleineren Beschwerden wie bei Schnupfen, Verdauungsbeschwerden, Prellungen, Allergien, Biss- und Kratzwunden, Verbrennungen oder psychischen Erkrankungen wie Angst und Aggressionen heilend wirken. Auch das Immunsystem kann nach Krankheiten durch Homöopathie gestärkt werden. Es dürfen allerdings nur leichte Erkrankungen ausschließlich mit homöopathischen Mitteln behandelt werden. In ernsteren Fällen wie bei Katzenseuche oder Entzündungen von Blase und Niere muss ein Tierarzt konsultiert werden.
Durch das Aktivieren der Filter werden Ihnen nur noch die Artikel angezeigt, die Sie sehen möchten. Wenn Sie auf "Alle Filter aus" klicken, werden alle Filter deaktiviert und es werden Ihnen wieder alle Artikel angezeigt. mehr
Lassen Sie sich nur Artikel anzeigen, zu denen die folgenden Begriffe passen
YaaCool bietet sogenannte RSS-Feeds an. Mithilfe eines Webbrowsers wie
zum Beispiel Firefox oder eines RSS-Newsreader-Programms können Sie die
Inhalte von YaaCool (und vielen anderen Websites) abonnieren... mehr
Immer die neuesten Artikel, aktuell und übersichtlich. Mit unseren RSS-Feeds entgeht Ihnen kein neuer Artikel mehr.