Am besten funktioniert es meist, ein Männchen zusammen mit einem Weibchen zu halten. Wenn die Tiere sich allerdings nicht vertragen, müssen sie umgehend getrennt werden! Im Extremfall fressen Bartagamen auch unterlegene Artgenossen, wenn sie kleiner sind. Deswegen ist es ratsam, beim Kauf darauf zu achten, möglichst gleich starke Tiere zu vergesellschaften.

Das passende Zuhause für die Bartagamen

Bartagamen sind in einem Terrarium am besten aufgehoben. Sie brauchen ausreichend Bewegungsspielraum. Für zwei Tiere sollte das Terrarium mindestens 150 Zentimeter lang, 60 cm breit und 100 cm hoch sein,

In freier Wildbahn leben Bartagamen in den heißesten Wüsten- und Steppengebieten Australiens. Weil Bartagamen es demnach gerne warm haben, sollte die Durchschnittstemperatur in ihrem Heim tagsüber zwischen 28 und 30 Grad Celsius betragen. In der Nacht reichen den Bartagamen 18 bis 20 Grad Celsius aus. Zusätzlich brauchen sie zum Wohlfühlen einen besonders warmen Sonnenplatz im Terrarium, an dem eine Temperatur von 35 Grad Celsius erreicht werden sollte. Dafür sind im Fachhandel spezielle Heizsteine erhältlich, die auf die gewünschte Temperatur erhitzt werden können. Die Luftfeuchtigkeit im Terrarium sollte bei 50 Prozent liegen. Um sicherzugehen, dass diese Bedingungen erfüllt sind, sollten Sie im Terrarium ein Thermometer und ein Hygrometer (misst die Luftfeuchtigkeit) anbringen. Um die Luftfeuchtigkeit bei Bedarf rasch erhöhen zu können, sollten Sie immer einen Zerstäuber (für Zimmerpflanzen) griffbereit haben.

Die Einrichtung des Terrariums

Damit Ihre Bartgame sich wohlfühlt, sollte das Terrarium von der Einrichtung her auch soweit wie möglich an ihren natürlichen Lebensraum angepasst sein. Deswegen ist als Einstreu Sand die richtige Wahl.

Bartagamen haben gerne den Überblick in ihrem Revier. Deswegen sollte das Terrarium für jedes Tier einen Hochsitz haben, von welchem aus es beobachten kann, was sich im Terrarium abspielt. Ebenso muss jede Bartagame die Möglichkeit haben, sich auf einem Heizstein aufzuwärmen.

Unverzichtbarer Bestandteil eines schönen Bartagamenheims sind große Äste als Klettermöglichkeit. In freier Natur halten sich die Tiere häufig lange auf Baumstämmen auf. Ebenso wichtig ist es, das sie sich bei Bedarf in ein dunkles Versteck zurückziehen können. Dafür können Sie im Zoohandel kleine Höhlen aus Stein oder Ton besorgen. Sehr gut eignen sich auch Baumrinden.

Achtung: Da Bartagamen sich auch gerne mal eingraben, sollten alle großen schweren Einrichtungsgegenstände, wie Äste und Steine, direkt auf den Boden des Terrariums gestellt werden – sonst kann es passieren, dass die Tiere sich genau darunter in den Sand graben und von ihnen erdrückt werden!