Die Ausgaben seien somit in etwa so hoch wie im Jahr davor, so Oechsner, doch auch der deutsche Heimtiermarkt habe die Auswirkungen der Wirtschaftskrise zu spüren bekommen. Infolge von Preiserhöhungen sei der Umsatz im Bereich Nahrung und Einstreu von Januar bis Oktober 2009 zwar um 2,6 Prozent gestiegen. Die deutschen Tierhalter hätten jedoch nur mit Zurückhaltung eingekauft. Dadurch habe der Heimtiermarkt in beiden Bereichen einen Absatzrückgang von 1,8 Prozent zu verzeichnen, bei Vogel- und Zierfischfutter sei der Absatz sogar um 5,2 Prozent gesunken.
Dem ZZF zufolge nimmt Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern Europas bei den Ausgaben für Haustiere den dritten Platz ein – hinter Großbritannien mit Ausgaben von etwa 4,1 Milliarden Euro und Frankreich mit 3,7 Milliarden Euro. Die 3,5 Milliarden Euro der Deutschen setzen sich zusammen aus 2,6 Milliarden Euro für Heimtiernahrung und 906 Millionen Euro für Zubehör.
Nach Angaben von Klaus Oechsner leben in ganz Deutschland insgesamt 23,3 Millionen Haustiere (Terrarientiere und Fische nicht mitgezählt), die sich auf mehr als ein Drittel der Haushalte verteilen. Am liebsten halten die Bundesbürger Katzen: In ganz Deutschland leben 8,2 Millionen dieser Tiere. Darüber hinaus gibt es in deutschen Haushalten 6,2 Millionen Kleintiere wie Meerschweinchen, Mäuse und Kaninchen, 5,5 Millionen Hunde sowie 3,4 Millionen Vögel. In 2 Millionen Aquarien und 2,3 Millionen Teichen im Garten schwimmen zudem Tausende Zierfische und in 420.000 Terrarien halten die Deutschen Reptilien oder Amphibien.