Bonn. Die Tierheime werden immer voller und es dauert länger, bis die Tiere aus dem Tierheim geholt werden. Das hat eine aktuelle Untersuchung des Deutschen Tierschutzbundes ergeben. Die Tierheime brauchen dringend mehr Unterstützung von den Kommunen, um ihrer gesellschaftlichen Aufgabe wei
Regelmäßig führt der Deutsche Tierschutzbund eine repräsentative Umfrage unter den 514 angeschlossenen Tierheimen durch. Unterstützt durch das MAFO-Institut in Schwalbach werden so die aktuellen Belegungs- und Vermittlungszahlen ermittelt. 2009 hatten die Tierheime einen Tierbestand von rund 93.600 Tieren. Seit 2006 hat sich der Durchschnittsbestand damit um 39 Prozent erhöht. Die Zeit von der Abgabe des Tieres bis zu der Vermittlung hat sich in dieser Zeitspanne ebenfalls verlängert. Die Vermittlung von einem Hund dauert im Durchschnitt jetzt statt 3,0 Monate 3,3 Monate. Bei Katzen beträgt die Vermittlungsdauer inzwischen sogar 3,5 Monate, statt wie 2006 noch 2,9 Monate. Des Resultat sind überfüllte Tierheime.
Angeführte Gründe für die Tierabgabe
Besonders in der Urlaubszeit werden viele Tiere unter fadenscheinigen Argumenten abgegeben, statt in die Kurzzeitpflege gegeben zu werden. Als häufigste Abgabegründe werden Arbeitslosigkeit und finanzielle Probleme angegeben. Auch Allergien und Vermieter werden oft als Begründung für die Trennung vom Tier genannt. Vor allem alte und kranke Hunde werden abgegeben, die später schwer zu vermitteln sind. Die Quote der Vermittlung ist gegenüber 2006 um 11 Prozent zurückgegangen.
Mehr Unterstützung gefordert
Seit längerer Zeit fordert der Deutsche Tierschutzbund eine bessere Unterstützung für die Tierheime. So sagt Wolfgang Apel, der Präsident des Deutschen Tierschutzbundes: "Das Engagement in den Tierheimen ist enorm. Aber der politische und auch der wirtschaftliche Gegenwind stehen dem entgegen. Die Zahlen belegen auf dramatische Weise: Immer mehr Tierheimen geht die Luft aus".
Gerade die Kommunen sind hier mehr gefordert. Nach den Angaben des Deutschen Tierschutzbundes nehmen sie 80 Prozent der Leistungen in Anspruch, erstatten aber durchschnittlich nur 25 Prozent der Kosten. Wenn dann wie in Zeiten der wirtschaftlichen Krise die Spenden zurück gehen, spitzt sich für viele Tierheime die Lage dramatisch zu.
Was Sie tun können
Es gibt viel, was Sie als Privatperson tun können, um den Tierheimen bei ihrer Arbeit zu helfen. Die meisten Tierheime freuen sich über ehrenamtliche Helfer, die mit den Hunden Gassi gehen oder den Tieren die benötigten Streicheleinheiten geben. Daneben werden auch Futterspenden gerne gesehen. Oft gibt es im Supermarkt eine Sammelstelle, wo man Tierfutter reinwerfen kann. Natürlich kann man Tierheime auch mit Geldspenden unterstützen. Am besten, Sie erkundigen sich direkt in Ihrem Tierheim vor Ort, wie Sie dort die Mitarbeiter Unterstützen können.
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