Wer den leuchtend roten Vogel mit den grün, gelb und blau gefärbten Flügeln gerne als Haustier halten möchte, geht eine Verpflichtung fürs Leben ein: Der hellrote Ara kann zwischen 60 und 80 Jahre alt werden.
Wo kann ich einen hellroten Ara kaufen?
Bevor man einen Ara anschafft, sollte man sich gut überlegen, ob man einen so großen Vogel artgerecht halten kann. Aras brauchen ausreichend Platz im Käfig sowie täglichen Freiflug und können viel Krach veranstalten. Daher ist es meist nicht möglich, Papageien in einem Mehrfamilienhaus zu halten und selbst in Einfamilienhäusern können die Laute der Papageien von den Nachbarn gehört werden.Wer die Möglichkeiten hat, artgerechte Haltungsbedingungen zu schaffen, kann hellrote Aras in Zoogeschäften oder beim Züchter erwerben. Experten empfehlen jedoch, den Kauf beim Züchter vorzuziehen, weil Kunden dort eine bessere Beratung erhalten.
In jedem Fall aber sollten Sie beim Kauf darauf achten, dass die folgenden Bedingungen im Zoohandel oder beim Züchter erfüllt sind:
- Die Aras dürfen nicht in einem zu engen Käfig leben.
- Der Käfig sowie Futter- und Wassernäpfe sollten sauber sein.
- Die Aras sollten neugierig und lebhaft wirken, die Augen müssen klar sein.
- Der Verkäufer oder Züchter sollte geduldig auf Ihre Fragen eingehen und Ihnen auch die problematischen Aspekte der Haltung von Papageien erläutern.
Die artgerechte Haltung: Niemals allein
Hellrote Aras sind gesellige Vögel: In der freien Natur leben sie in Gruppen von bis zu zwanzig Tieren zusammen und entfernen sich von ihren Artgenossen nur in der Fortpflanzungszeit zusammen mit ihrem Partner. Diesem bleiben sie – wie die meisten Papageienarten - ein Leben lang treu. Daher sollten Aras immer mindestens zu zweit gehalten werden.Der Käfig: Größe und Einrichtung
Aras brauchen viel Platz: Als Mindestmaße für einen Käfig oder eine Voliere gelten 3 Meter Länge, 1 Meter Breite und 2 Meter Höhe. Doch je mehr Platz Sie Ihren Papageien gönnen, desto wohler fühlen sie sich.Der Käfig sollte rechteckig geformt sein, damit die Papageien Rückzugsmöglichkeiten haben. Achten Sie darauf, dass die Gitterstäbe nicht ummantelt sind, denn Aras knabbern alles an. Darüber hinaus ermöglichen waagerecht verlaufende Gitterstäbe den Vögeln das Klettern.
Aras benötigen im Käfig zudem mehrere Sitzmöglichkeiten (zum Beispiel Äste unbehandelter Bäume oder Sitzstangen aus Holz) sowie verschiedene Spielzeuge wie Schaukeln, Leitern, Ringe aus Holz oder dicke Seile. Eine flache Wasserschüssel auf dem Boden wird von den verspielten Vögeln gern zum Baden genutzt. Legen Sie den Boden nicht mit Zeitungspapier aus, denn die Druckertinte ist giftig.
Unabhängig davon, wie groß der Käfig ist, brauchen Aras täglich mindestens zwei bis drei Stunden Freiflug im Zimmer. Dabei sollten die großen Vögel immer beaufsichtigt werden. Es ist zudem darauf zu achten, dass im Zimmer keine Gefahren lauern wie giftige Pflanzen, Gegenstände, an denen sich die Papageien verletzen können oder Fenster ohne Gardinen.
Die optimalste Lösung ist jedoch, ein ganzes Zimmer für die Aras umzubauen: Die Vögel haben dann ausreichend Platz und können jederzeit auch unbeaufsichtigt frei fliegen.