In vielen südlichen Ländern krabbeln sie an Mauern, Wänden und Bäumen entlang – und scheinen dabei die Gesetze der Schwerkraft außer Kraft zu setzen: Die geschickten Geckos können auch in Ihren vier Wänden problemlos als Haustier gehalten werden.
Geckos sind besonders anpassungsfähige Tiere und konnten sich deshalb sowohl in den gemäßigten Breiten als auch in der Wüste und in den Tropen ihren Lebensraum erobern. Unter den etwa 800 Arten gibt es Geckos, die nur etwa 4 Zentimeter (cm) groß werden, die größten Arten dagegen erreichen eine Körperlänge von bis zu 40 cm. Der Großteil der Geckos, nämlich etwa 75 Prozent, ist in der Dämmerung und nachts aktiv. Man erkennt sie an der eher unauffälligen Färbung und der spaltförmigen Pupille. Taggeckos dagegen sind meist sehr schön gefärbt und kommen ausschließlich auf Madagaskar, den Komoren und den Seychellen vor. Die idealen Bedingungen im Terrarium sollten sich immer an den Bedürfnissen und dem natürlichen Lebensraum der jeweiligen Art orientieren und werden am besten beim Tierhändler erfragt.
So fühlen Geckos sich im Terrarium wohl
Geckos können ohne viel Aufwand in einem Terrarium gehalten werden. Die optimalen Maße richten sich sowohl nach der Größe der Geckos und der Zahl der Tiere: Für zwei Geckos sollte die Grundfläche mindestens 60 mal 40 cm und die Höhe 60 cm betragen. Drei Tiere, besonders wenn mehrere Männchen darunter sind, benötigen ein Terrarium mit den Mindestmaßen 200 mal 70 cm und einer Höhe von 100 cm.
Viele Geckoarten haben sogenannte Haftlamellen und können deshalb problemlos an Wänden und Decken entlanglaufen – ein hohes Terrarium kommt ihnen also zugute. Andere Arten dagegen haben Krallen zum Klettern oder Zwischenhäute zwischen den Zehen, um über Sand zu laufen. Beim Kauf des Terrariums sollten Sie außerdem darauf achten, dass eine gute Frischluftzufuhr gewährleistet ist.
Die Einrichtung des Terrariums sollten Sie an den natürlichen Lebensraum der jeweiligen Geckoart anpassen. So brauchen Geckos, die auf Bäumen leben, kräftige und stabil angebrachte Äste, während bodenbewohnende Arten auf Versteckmöglichkeiten am Boden angewiesen sind. Den Grund des Terrariums können Sie je nach Art mit ausreichend Torf, Erde (nicht aus dem Wald) oder Sand bedecken, die Rückwand besteht am besten aus Kork. Damit sich die Geckos heimisch fühlen, dürfen zudem Pflanzen im Terrarium nicht fehlen: Diese können Sie frei auswählen, sie sollten aber für ein tropisches Klima geeignet sind.
Tropisches Klima im Terrarium
Geckos sind an Hitze gewöhnt: Sie fühlen sich bei etwa 27 bis 30 Grad wohl, je nach Art variiert die optimale Temperatur jedoch. Besonders freuen sich die Kleinechsen über eine UV-Beleuchtung, in der sie sich sonnen können. Es ist aber wichtig, unterschiedliche Klimazonen im Terrarium zu schaffen: Geckos brauchen sowohl warme Plätze als auch Schatten und einen dunklen Unterschlupf. Für einige Arten kann der Boden mit einem Heizkabel unter dem Terrarium erwärmt werden – auch hier sollten Sie für unterschiedliche Temperaturen und Feuchtigkeitsstufen am Boden sorgen. Die Luftfeuchtigkeit sollten Sie möglichst konstant zwischen 60 und 90 Prozent halten. Stellen Sie das Terrarium in der Wohnung am besten an einen hellen, freien Platz, damit den Geckos ausreichend Tageslicht und Luft zur Verfügung steht.
Wie viele Geckos in einem Terrarium?
Ob die Geckos sich allein oder in Gesellschaft wohler fühlen, hängt wiederum von der Art ab. Einige Geckoarten wie zum Beispiel der Haus- oder Mauergecko vertragen sich überhaupt nicht mit Artgenossen und sollten allein gehalten werden. Der Leopardgecko dagegen lebt auch in der freien Wildbahn in größeren Gruppen und braucht deshalb andere Geckos um sich herum. Da gleichgeschlechtliche Tiere sich jedoch oft aggressiv verhalten und besonders Männchen miteinander kämpfen, bietet sich eine Kombination aus mehreren Weibchen und einem Männchen an – in diesem Fall müssen Sie jedoch mit Nachwuchs rechnen.
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