Eine weitere Besonderheit der Guppys ist, dass sie sich sehr schnell vermehren und ihre Jungen lebend gebären. Allerdings werden Zuchtexemplare im Aquarium selbst bei guten Haltungsbedingungen nur etwa zwei Jahre alt.
Die Kosten für Guppys variieren stark je nachdem, ob Sie sich für Tiere aus Massenzucht entscheiden, wie sie oft im Zoohandel angeboten werden, oder für Fische von verantwortungsvollen Hobbyzüchtern beziehungsweise Züchtern, die in seriösen Zuchtvereinen organisiert sind.
Die Zuchtformen
Guppys existieren heute in vielen verschiedenen Varianten. Züchter unterscheiden die verschiedenen Zuchtformen in erster Linie nach der Form ihrer Schwanzflosse: So gibt es die sogenannten Großflosser, die sich durch eine relativ große Schwanzflosse auszeichnen, die Schwertflosser mit einer gespaltenen oder schwertförmigen Schwanzflosse und die Kurzflosser, die eine eher kleine Schwanzflosse haben. Darüber hinaus gibt es Guppys in verschiedenen Grund- und Deckfarben.Das richtige Aquarium für Guppys
Guppys sind Schwarmtiere und dürfen daher nur mit weiteren Artgenossen in einem ausreichend großen Aquarium gehalten werden. Um die richtige Größe zu wählen, sollten Sie pro Zentimeter Fischlänge etwa 1,5 Liter Wasser rechnen – für sieben Fische mit etwa fünf Zentimeter Länge benötigen Sie also ungefähr 50 Liter Wasser. Darüber hinaus muss das Aquarium mindestens 60 Zentimeter lang sein. Bedenken Sie dabei aber, dass sich Guppys schnell vermehren. Es bietet sich daher an, von vorneherein ein größeres Becken ab etwa 80 Zentimeter Länge zu wählen.Aquariumszubehör
Jedes Aquarium benötigt einen Filter, der Schadstoffe im Wasser wie Nitrit oder Ammoniak abbauen kann. Achten Sie darauf, dass die Größe des Filters an den Beckeninhalt angepasst ist.Darüber hinaus müssen Sie für eine gute Beleuchtung sorgen. Im Idealfall wird das Aquarium täglich etwa acht bis zehn Stunden beleuchtet, um den Tages- und Nachtrhythmus der natürlichen Lebensbedingungen nachzuahmen.
Ebenfalls nicht fehlen dürfen Heizstäbe, welche das Wasser erwärmen: Ideal sind Temperaturen zwischen 22 und 27 Grad Celsius, denn Guppys mögen es gern warm. Zwar überleben die kleinen Schwarmfische auch bei kühleren Temperaturen, doch meist entwickeln sie sich dann weniger gut und erreichen nicht ihre normale Größe. Nachts sollten Sie das Wasser um etwa ein bis zwei Grad abkühlen lassen. Als sehr nützlich erweist sich eine Zeitschaltuhr für Beleuchtung und Temperatur, die dabei hilft, den regelmäßigen Tag- und Nachtwechsel einzuhalten.
Auf Wasserpflanzen und Kies wird in Zuchtbecken häufig verzichtet. Wer Guppys jedoch als Haustiere hält, sollte Pflanzen wie zum Beispiel Javafarn, Wasserpest oder Anubias im Aquarium unterbringen: Sie dienen den Guppys zur Orientierung sowie als Versteckmöglichkeit. Darüber hinaus bauen Pflanzen Nitrat im Wasser ab. Als Bodenbelag eignet sich Quarzsand, den Sie zum Beispiel im Baumarkt erwerben können. Von scharfkantigem Kies ist abzuraten, weil sich die Fische daran verletzen können.